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Heimlich, still und leise: Neue Logos!

Dem ein oder anderen aufmerksamen Blog-Leser sind sie sicherlich schon aufgefallen: Die neuen Logos, die seit einigen Tagen die Seitenmenüs des Blog zieren.

Diese will ich Euch keinesfalls klammheimlich unterjubeln sondern an dieser Stelle kurz vorstellen. Wie Ihr wisst, achte ich auch nach zweieinhalb Jahren auf diesem Blog nach wie vor darauf, dass Werbung hier nur in begrenzter und angemessener Form stattfindet, d.h. ich nehme nur Werbepartner an, die thematisch 100%ig zum Blog passen und die damit auch einen Mehrwert für Euch Blogleser darstellen können.

Entwickelt sich ein kleines Blog-Projekt wie die „4Nordlichter“, dessen ursprüngliche Zielgruppe lediglich Freunde und Bekannte in der deutschen Heimat darstellten, plötzlich in einem solchen Maße, dass die Bloggerin 95 % der Blog-Follower gar nicht mehr persönlich kennt, trudeln mit der Zeit mehr und mehr werbliche Anfragen ein: Bezahlte Blog-Posts, Linkkäufe, Sponsoring, die Bitte, bestimmte gewerbliche Themen im Blog redaktionell zu behandeln… Blog-Marketing scheint in diesem Zeiten gefragt zu sein.

Einige dieser Anfragen passen thematisch sehr gut zum Blog, andere weisen gerade noch so einen (weit hergeholten) Bezug zum Thema Auswandern & Dänemark auf. Wieder andere passen so wenig zum Blog, dass ich das Beurteilungsvermögen des Werbeinteressenten anzweifeln muss.

Wie dem auch sei, im vergangenen Jahr lehnte ich nahezu alle Anfragen ab. Aus Zeitgründen. Und weil mein Nervenkostüm gar nicht vorsah, dass ich mich jemals wieder mit diesem Blog beschäftige. Insbesondere in der letzten Phase hegte ich zeitweise den Plan, diesen Blog mit dem Buch „111 Gründe, Dänemark zu lieben“, zu beenden. Das Buch würde ein perfektes I-Tüpfelchen für den Dänemark-Blog sein.
Danach: Schluss. Aus. Finito. Fertig. SLUT. ENDE. THE END.

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Julefrokost? Mit dem Schiff von Kopenhagen nach Oslo und zurück…

Die Dänen feiern Weihnachten bereits wochenlang, bevor das Ereignis Weihnachten überhaupt eingetreten ist – mit ihrem berüchtigten „Julefrokost„. Diese Weihnachtsfeiern, die u.a. mit den Firmenkollegen, mit der Familie oder in diversen Freundeskreisen stattfinden, sind meist feucht-fröhlich und gerne etwas ungezügelt.

Die dänischen Arbeitgeber lassen sich beim Julefrokost alles andere als lumpen und stellen mit geeigneten Etablissements (und Budgets) sicher, dass das Fest ein richtiges Fest wird. Beide dänische Firmen, in denen ich bisher gearbeitet habe, buchten meist schicke Restaurants und interessante Locations für das große Event. Ich war jedes Jahr von Neuem beeindruckt, wieviel an dieser Stelle für die Personalpflege getan wird, kam ich doch in Deutschland aus einem Unternehmen, in dem eine Weihnachtsfeier für die gesamte Mitarbeiterschaft gar nicht existierte.

Doch dieses Jahr durfte ich einen Julefrokost erleben, der selbst das mir bisher bekannte dänische Niveau in den Schatten stellte: Die kleine Firma, in der mein Mann seit einem halben Jahr arbeitet, lud zum „Julefrokost“ Ende November 2015 alle Mitarbeiter zu einem Mini-Cruise von Kopenhagen nach Oslo ein. Inklusive Partner!

DAS war etwas ganz Neues für mich! Nach einigen organisatorischen und logistischen Herausforderungen hatten wir schließlich die Kinder gut untergebracht und saßen  an einem trüben Freitag gegen 15 Uhr mit etwa 25 anderen Personen in einem Bus, auf dem Weg von der Firma in Brøndby nach Nordhavn in Kopenhagen, dem Hafen der Schiffsgesellschaft DFDS Seaways.

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Um 16 Uhr waren wir auf dem Schiff eingecheckt, um 16.30 Uhr legte das „Oslo Båd“ auch schon ab.

 

Quelle: DFDS Seaways

Wir bezogen unsere Kajüte, eine minikleine Kabine, wie das auf Schiffen eben so ist,  die aber Gott sei Dank ein Fenster hatte, was bei mir gegen klaustrophobische Anwandlungen und Anflüge von Seekrankheit hilft.

Die Dämmerung in Kopenhagen war weit fortgeschritten, als das Schiff gegen 16.30 Uhr ablegte. Es wehte eine steife Brise, aber das brachte mich bestimmt nicht vom Deck herunter. Ich LIEBE einfach dieses raue Klima, den heftigen Wind und die Meerluft, die mir um die Nase weht. Und für den eisigen Wind gibt es schließlich passende Kleidung 🙂 (die mein Däne – mir völlig unbegreiflich – „vergessen“ hatte…)

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10 (weitere) untrügliche Anzeichen, dass Du Dich in Dänemark befindest! – Teil 4 –

  1. Du hast einen Job gefunden und bist das erste Mal krank. Nervös erklärst Du Deinem Chef am Telefon, dass Du natürlich schnellstmöglich zum Arzt gehen wirst, um Deine Arbeitsunfähigkeit in Form eines Attestes oder einer Krankmeldung zu beweisen. Zu Deiner Überraschung erfährst Du, dass Deine Firma keinen Arztbesuch Deinerseits wünscht. Dein Chef glaubt Dir offenbar ganz ohne ärztliche Krankmeldung, dass Du diese Woche krank bist…
    Leicht verwundert legst Du Dich wieder ins Bett und kurierst Deine Grippe aus. Einfach so. Ganz ohne den obligatorischen (und bei Krankheitssymptomen wie Fieber und Gliederschmerzen immer wieder mühsamen) Arztbesuch, bei dem Du bisher immer Deine Viren an den Rest des Wartezimmers verteilt hast.
  2. Als Du wieder zur Arbeit gehst, erklärt Dir Dein Chef, dass ein ärztliches Attest vom Arbeitgeber gezahlt werden muss und cirka 500 Kronen (70 Euro) kostet. Diese Summe wird nur investiert, wenn ein Arbeitgeber Zweifel an der Krankheit eines Arbeitnehmers hat… was scheinbar sehr selten vorkommt.
    Zuerst kommt das Vertrauen – und nur bei Missbrauch des Vertrauens das Misstrauen.
  3. Du gehst in den Supermarkt und bezahlst das erste Mal mit der Dankort, die Du Dir bei Deiner Bank hart erkämpft hast. Die Dame an der Kasse nennt Dir den zu zahlenden Betrag. Du schielst sicherheitshalber nach den Zahlen auf dem Kassendisplay, denn Dänisch gehört nun wirklich nicht zu den leicht verständlichen Sprachen. Jetzt willst Du der Kassendame die Plastikkarte in die Hand geben, doch sie nimmt sie einfach nicht. Stattdessen guckt sie Dich verständnislos an. Nach ein paar Sekunden geht Dir auf, dass Du hierzulande als Kunde Deine Karte ganz alleine in den Automaten stecken darfst!
  4. Dir kommt ein Bus entgegen, an denen die Landesfahnen fröhlich im Wind flattern… Du grübelst mal wieder vergeblich darüber nach, warum heute ein besonderer Tag ist. Du überlegst Dir, ob es nicht von Nutzen sein könnte, endlich mal sämtliche Geburtstage der (nicht gerade kleinen) Königsfamilie auswendig zu lernen.
  5. Aus Gewohnheit machst Du hin und wieder (einige spärliche) Überstunden. Du wunderst Dich, dass dieser Umstand nicht lobend erwähnt wird. Ganz im Gegenteil! Zuerst wirst Du von Deinen Kollegen gefragt, ob Du nicht langsam nach Hause zu Deiner Familie und den Kindern gehen solltest/möchtest. Kurz darauf wirst Du mit spöttischem Unterton gefragt, ob Du den Tag über getrödelt hast, weil Du ja ganz offensichtlich Deine Arbeit in der hierfür vorgegebenen Zeit nicht geschafft hast. Hinter vorgehaltener Hand wird Dir zu guter letzt mitgeteilt, dass Du bei häufigeren Überstunden womöglich als ineffiziente und ineffektive Arbeitskraft eingestuft wirst.
    Du beschließt, keine Überstunden mehr zu machen und gehst wie alle anderen pünktlich nach Hause 😉
  6. Du hast im langen Winter hin und wieder so trübe Stimmung wie das Wetter selbst und fährst zum Vertreiben Deiner eigenen dunklen Wolken ans Meer. Hierbei hast Du die Qual der Wahl und kannst zwischen mindestens 5-10 Stränden am Meer oder an diversen Fjorden entscheiden. Nach einer Stunde am Wasser sieht die Welt schon nicht mehr so grau aus wie der Himmel und die Wolken sind wie weggeblasen.
  7. Du überlegst jedes Jahr wieder von Neuem, ob es sich überhaupt rentiert, Deine Sommerklamotten aus dem Schrank von hinten nach vorne zu räumen. Für die paar Einsätze kann man auch in die Tiefen des Schranks greifen. Du setzt die Klamotten trotzdem nach vorne. Mit Optimismus kommt man im Leben schließlich weiter als mit Pessimismus.
  8. Du gehst das erste Mal in die Sauna und liest in allerletzter Minute ein Schild, dass in diesem Etablissment in BADEKLEIDUNG SAUNIERT wird. Du liest das Schild 16 Mal und der Satz steht immer noch da. Dir geht auf: Die meinen das ernst, die Dänen. Du gehst immer noch leicht entsetzt vom Gelesenen in die Sauna und bist angesichts der Anwesenden in bunten Badeanzügen und Badehosen froh, dass Du das Schild noch vor dem Eintritt gelesen hast. Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtest Du, dass ein Großteil der Gäste ohne Handtuch auf den Holzbänken verweilt und verschiedenartiger Schweiß munter ins Holz trieft. Du setzt Dich verkrampft auf den letzten freien Platz auf einer Holzbank und fragst Dich, wer hier alles schon seine Spuren hinterlassen hat. Merkwürdigerweise will sich das entspannte Wohlgefühl, das Du aus Deinen bisherigen Saunabesuchen sonst kennst, einfach nicht bei Dir einstellen.
  9. Nach dem Saunabesuch und einer eiskalten Dusche gehst Du frierend mit der klatschnassen Badekleidung unter Deinem flauschigen Bademantel durch die (leider sehr kleine) „Saunalandschaft“ und suchst einen Ruheraum. Du möchtest dringend eine Viertelstunde die Füße hochlegen und Dein Buch lesen. Dir fällt auf, dass Du die Einzige bist, die ein Buch dabei hat. Schließlich findest Du einen kleinen Raum, der eine Art Ruheraum darstellen könnte. Dieser hat insgesamt 6 (!) Massagestühle und eine Warteliste!! Du blickst Dich um und schätzt die gesamte Besucheranzahl des „Wellnessbereiches“ auf cirka 50. Du fragst an der Information nach, wo die Ruheräume sind und wirst verständnislos angeschaut. Schließlich setzt Du Dich notdürftig auf einen kleinen Holzstuhl im Eingangsbereich und versuchst, zu entspannen. Du definierst die Einheimischen insgeheim als „Saunakultur-Banausen“ und sagst „farvel“ zu einem liebgewonnenen, entspannten Hobby.
  10. Du schleppst das erste Mal Deinen einheimischen Freund in eine „richtige“ Sauna in Deiner eigenen Heimat. Dein Freund ist sichtlich pikiert, dass er ohne Badekleidung saunieren soll, springt dann aber über seinen eigenen Schatten und schafft es 🙂 Nach dem Saunagang willst Du Dich in den Ruheraum legen, Dein Freund möchte sich aber noch „ein wenig umsehen“. Als er nach 30 Minuten immer noch nicht aufgetaucht ist, suchst Du ihn und findest ihn etwas müde in einem Whirlpool liegend. Er verkündet Dir stolz, dass er zwischenzeitlich schon die Aromasauna, die Orangensauna, das Hamam und die finnische Blocksauna ausprobiert hat! Du erklärst ihm, dass es sich hier nicht um einen Sauna-Wettlauf handelt und fragst Dich, wo in diesem Bereich bei den Dänen wohl die landesübliche Gelassenheit und „Hygge“ abgeblieben ist…

 -> Fortsetzung folgt

Urlaub an der Westküste in Dänemark: Farvel und Fazit

Unsere Woche an der Westküste Dänemarks ist fast vorüber!

Morgen ist es an der Zeit, „farvel“ zu sagen.

Wir räumen das Ferienhaus in den frühen Morgenstunden und machen Platz für unsere Nachfolger. Witzigerweise „kennen“ wir sogar unsere Nachfolger – dank dieser kleinen Blogserie zu unserem Urlaub im DanWest-Ferienhaus #3490.

Eine meiner Leserinnen schrieb mir nach meiner ersten Ankündigung des Ferienhauses auf Facebook, dass sie vor einiger Zeit in diesem Haus war und dass wir guten Grund zur Vorfreude hätten.

Eine andere Leserin schrieb etwas später, dass wir den Kamin schön anheizen sollten. Denn sie kämen in der Woche nach uns 🙂

Was für ein lustiger Zufall!

Liebe Kerstin, lieber Sascha,
wir wünschen Euch eine tolle Zeit in Årgab!
Lasst es Euch mindestens genauso gut gehen wie wir und erzählt danach gerne einmal, wie es Euch gefallen hat!

Den Kamin haben wir wie gewünscht die letzten Tage regelmäßig genutzt, damit das Haus schön warm ist – das war bei 5 Grad Tageshöchsttemperatur auch notwendig. Und wir machen den Kamin auch nochmal sauber, bevor wir reisen 🙂

Solltet Ihr in den hintersten Ecken des Ferienhauses Playmobil-Teile oder kleine Matchbox-Autos finden, wisst Ihr ja, wo Ihr mich kontaktieren könnt 🙂

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Die Deko des Hauses hat vollständig überlebt, dank der durchgängig angewandten Methode links auf dem Foto.

Wir werden uns morgen früh bemühen, alles wieder so hübsch hinzustellen, wie es vor der Anreise stand.

Bei DanWest haben wir bei der Anreise auch gleich die Endreinigung bestellt. Packen und gleichzeitig eine Endreinigung mit zwei kleinen Kindern bis 10 Uhr erfolgreich durchzuführen, würde die gesamte Urlaubserholung gleich wieder zunichte machen, so unser Gedanke. Urlaub an der Westküste in Dänemark: Farvel und Fazit weiterlesen

Urlaub an der dänischen Westküste: Drachen am Himmel

Die Programmplanung für den heutigen Urlaubstag wurde uns abgenommen.

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Nach dem Frühstück saßen wir Eltern etwas unschlüssig am Esstisch und blätterten im „Ringkøbing Fjord Guide 2014“, dem Touristen-Wegweiser für die Gegend, den wir von DanWest ausgehändigt bekommen hatten.

Die beiden männlichen Familienmitglieder hatten bereits eine kleine Frühaufsteher-Tour zum Strand hinter sich und berichteten von einem eisigen Wind da draußen.

Ich hatte einen Ausflug nach Søndervig im Kopf. Mein Mann bezweifelte jedoch, dass mein Gesundheitszustand für eine größere Tour bei diesem Wetter geeignet war.

Dabei ging es mir schon ein bisschen besser. Stachen mich gestern bei jedem einzelnen Schluckvorgang noch mindestens 27 Messer im Hals, waren es heute nur noch 16. Ich blickte auch nicht mehr alle fünf Minuten verzweifelt auf die Uhr, wann es endlich Zeit für die nächste Schmerztablette war sondern konnte den empfohlenen Zeitraum bis zur nächsten Einnahme ganz gut durchstehen.

Ich blätterte durch die bunten Seiten des Ringkøbing Fjord Guides und las zur Inspiration meiner Familie ein paar Passagen laut vor. Als ich zu einem Abschnitt mit den drei harmlosen Worten „Drachen steigen lassen“ gelangte, brach unsere vierjährige Tochter in lautes Freudengeheule aus. Ihr kleiner Bruder starrte sie überrascht an und beschloss dann aus reiner Loyalität mitzuheulen.  Urlaub an der dänischen Westküste: Drachen am Himmel weiterlesen

Urlaub an der dänischen Westküste: Ringkøbing Fjord

Nach einer durchwachsenen Nacht, die ausnahmsweise nicht auf das Konto meiner Kinder ging, stand ich mit dem festen Vorsatz auf, den heutigen Urlaubstag mit spannenden Besichtigungen der hiesigen Arztpraxis sowie der Apotheke zu verbringen.

Eine halbe Stunde später war ich von diesem Gedanken wieder abgekommen. Das Wetter war viel zu perfekt! Krank sein konnte ich später noch, wenn mein Sohn Mittagsschlaf hielt.

Wir entschlossen uns zu einem kleinen Ausflug an den Ringkøbing Fjord. Karsten von DanWest hatte mir den Weg zu einem klitzekleinen Hafen empfohlen, nur wenige Kilometer von unserem Ferienhaus entfernt.

Als wir ankamen, war unsere Tochter zunächst wenig begeistert vom Ausflugsziel. Wo war das wilde Meer, der Sand, die schönen Steine, die zahlreichen Muscheln und die Dünen, von denen man sich waghalsig runterrollen lassen konnte? Wir konnten sie nur mit der Aussicht auf einen anschließenden Ausflug zum Meer zur Kooperation bewegen.

Auf diese Weise ist es mir unserem dritten Besuch auf Holmsland Klit nun doch endlich einmal gelungen, Fotos vom Fjord zu machen 🙂

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Urlaub an der dänischen Westküste: Durchhänger und fangfrischer Fisch!

Schon gestern Abend beim Blog-Schreiben überkam mich ein ungutes Gefühl. Heute Morgen stand dann fest: Nun hatte es mich auch erwischt! Jetzt war ich an der Reihe mit dem zerknautschten Aussehen und den Halsschmerzen. Autsch! Um überhaupt irgendetwas mit diesem Tag anfangen zu können, warf ich erst mal Schmerztabletten ein. Danach wanderte ich direkt auf die Couch.

Draußen war herrlichstes Wetter. Sonne, Sonne und nochmal Sonne. Ein perfekter Tag für Ausflüge in die Gegend. Zumindest für die gesunden Familienmitglieder. Mein Mann übernahm das Zepter. Zunächst einmal wollte er das Haus staubsaugen, was nach drei Tagen mit vier Personen dringend notwendig war. Schon die letzten Tage hatten wir uns gefragt, wo eigentlich der Staubsauger versteckt sein könnte. Im Wandschrank im Flur hatten wir hinter diversen Besen, Eimer und Putzlappen einen langen Staubsaugerschlauch gefunden. Aber wo war der Staubsauger?

Mein Mann suchte alle Zimmer ab und verließ zu guter letzt das Haus, um im Schuppen und Technikraum nachzusehen. Fehlanzeige. Interessiert betrachtete ich sein Treiben von der Couch aus. Schließlich kniete er im Wohnzimmer vor einem Steckdosendeckel, der mit „Staubsauger“ beschriftet war. Gesehen hatte ich diese Beschriftung schon am ersten Tag und war ob des Ordnungssinnes des Hauseigentümers schwer beeindruckt. In diesem Haus hatte der Staubsauger sogar seine eigene Steckdose!

Mein Mann hob den Deckel der vermeintlichen „Steckdose“ und das Rätsel war gelöst. Die Steckdose war gar keine Steckdose sondern ein Staubsauger 🙂 Staubsaugerschlauch in die Öffnung hineingesteckt und schon ging´s los! Da hätten wir noch lange weitersuchen können. Das „Luxusferienhaus #3490“ verfügt über einen modernen Zentralstaubsauger. Wie ich darauffolgend gelernt habe, ist dies sehr gut fürs Innenklima eines Hauses und spart gleichzeitig Energie. Urlaub an der dänischen Westküste: Durchhänger und fangfrischer Fisch! weiterlesen