Impressionen von der Insel Fanø, Dänemark

In Ermangelung schreiberischer Zeit, denn mein Dänemark-Buch nimmt mich nach wie vor sehr in Beschlag, gibt es heute als Lebenszeichen einfach mal ein paar Fotos aus dem hohen Norden.

Vor einem guten Monat stand bei uns ein kleiner Dänemark-Urlaub an. Ich wollte diesen – natürlich – an der dänischen Westküste verbringen. Mein Däne jedoch war der Ansicht, diese hätten wir schon mehrfach gesehen. Definiert man zwei Mal als „mehrfach“, hat er natürlich recht. Darüber hinaus ähnelten sich ja sowieso alle Orte an der Westküste, so die Worte meines Mannes. Hat man einen Ort gesehen, kennt man sie alle.

Hm. Nein! Nicht einig! Dieses Mal gab ich allerdings nach und war zu einem Kompromiss bereit. Wobei der „Kompromiss“ ebenfalls an der Westküste liegt. Er bot lediglich zusätzlich zum ersehnten Westküsten-Feeling noch andere Elemente, die meinem Mann das Urlaubsziel ebenfalls schmackhaft machten.

Die Wahl fiel auf die schöne dänische Insel Fanø in der Nordsee, gar nicht so weit von Sylt entfernt. Sie liegt auf der Höhe von Esbjerg, einer dänischen Stadt, von der aus man mit der Fähre übersetzt. Die Überfahrt dauert nicht einmal eine Viertelstunde.

Fanø im März ist ein echter Geheimtipp für alle, die sich einmal komplett aus ihrem Alltag ausklinken möchten. Wir waren zwei Wochen vor Ostern dort. Die kleine Insel, die endlos weiten Strände, die Dünen, die kleinen Ortschaften, die Seen, der Naturspielplatz, all das gehörte uns! Und den wenigen anderen Touristen, die kühles, feuchtes Wetter ebenso wenig scheuten wie wir.

Auf Fanø sind die Strände zur Nordsee hin derart breit, dass man mit dem Auto bis (fast) zur Wasserkante fahren darf. Folgten wir dem kleinen Pfad von unserem Ferienhaus durch die Dünen und traten an den Strand, mussten wir 300-400 weitere Meter über den Sand laufen, bis wir ans Wasser kamen. An der breitesten Stelle misst die Entfernung von Dünenreihe bis zur Wasserkante weit über einen Kilometer. Verrückt. Und interessant!

 

Eines nebligen Tages wanderte ich mit meinen beiden kleinen Kindern durch die Dünen, mit dem Ziel, kurz einen Ausflug zum Meer zu machen. Wir liefen und liefen den Strand entlang, in Richtung der rauschenden Wellen, die wir durchaus hören, wenn auch nicht sehen konnten. Ein breiter Fluss trennte uns vom Meer und wir fanden in der dichten Suppe einfach keine Stelle, an der wir diesen hätten überqueren können. Verflixt, bei Sonne hatte der Strand ganz anders ausgesehen??! Ebbe und Flut haben hier ja auch ein wenig Auswirkung.

Schließlich mussten wir unverrichteter Dinge aufgeben, uns mit dem Geräusch der Wellen für diesen Ausflug zufrieden geben und uns wieder in Richtung Dünen zurückbewegen, die wir ebenfalls längst nicht mehr sehen konnten.

Neben Nebel und kühlen Temperaturen, die wir uns einfach mit einem Feuer im Kamin und mehreren Saunagängen schmackhaft machten, durften wir jedoch auch wunderschönen blauen Himmel und erste wärmende Sonnenstrahlen genießen.

Wir hatten ein schönes Ferienhaus bei Danibo gemietet, einem kleinen, lokalen Ferienhausanbieter, und waren mit Haus, dem sehr günstigen Preis und dem Service sehr zufrieden.

Nun lasse ich für den Rest unseres Urlaubs Bilder sprechen.
Viele Grüße aus dem Norden,

Mary & Co.

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8 Kommentare zu „Impressionen von der Insel Fanø, Dänemark“

  1. ich hatte in den letzten Wochen mehrere Dienste auf Fanø. Ich bin Anfang Mai wieder da. Pflicht ist immer ein Eis am Nrodby Strand. Es ist fantastisch da. Nervt nur wenn man 10x mit der Fähre hin und her fahren muss am Tag

    1. Das kann ich mir vorstellen. Die Fähre legt ja schon wieder an, wenn man grad mal einen gemütlichen Platz zum über die Reling schauen gefunden hat…. Grüß mir Fanö, wir denken immer noch gerne an die Insel
      Mary

  2. Hallo Mary,
    für Fanø gilt ja nur ein Motto: Einmal Fanø, immer Fanø.
    Man liebt es oder man kann es einfach nicht leiden.
    Der größte Vorteil der Insel im Sommer ist der endlose Strand.
    Auch wenn die Horden der Deutschen Touristen in den Sommerferien einfallen bleibt am Strand genügend Platz. Man sitzt niemandem auf dem Schoß.
    Wir haben schon viele Urlaubsorte ausprobiert. Sowohl in Dänemark, als auch sonst wo in der Welt. Aber Fanø zieht uns immer wieder in den Bann. Früher mit meinen Eltern. Heute mit der eigenen Familie.
    Die Ruhe und der Platz für die Kinder, einfach nur schön.
    Liebe Grüße
    Tilman

    1. Ja, lieber Tilman, das kann ich absolut nachvollziehen. Es ist auch gut, von Dir zu hören, dass sich die Touristenströme auch auf einer Insel scheinbar verlaufen. An der Westküste DÄnemarks ist das ja generell der Fall – bei einer Insel war ich mir nicht so sicher.
      Aber wir sind mit dem Auto auch einmal von Rindby Strand runter ganz in den Süden gefahren, und das sind sooooo viele Kilometer, da findet sich wohl immer ein ruhiges Plätzchen, auch wenn viele Touristen auf der Insel weilen.
      Es war herrlich, und ich denke sehr gerne daran zurück
      Mary

  3. Fanoe ist und bleibt unsere Trauminsel in Dänemark wir kommen nun schon seit vielen Jahren einfach nur super .Nun sind wir gerade für eine Woche hier und haben bereits für den November gebucht.Einfach traumhaft diese Insel

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