Vor einigen Monaten besuchten mein Däne, ich und unsere kleinen Kinder ein äußerst bekanntes, skandinavisches Einrichtungshaus. Dank des Temperamentes unseres geliebten Nachwuchses entwickelte sich dieser Trip, als gemütlicher Familienausflug angedacht, zu einem kleinbürgerlichen Psycho-Thriller. Nicht, dass ich dies nicht vorher geahnt hätte – frau besitzt schließlich bei derartigen Dingen eine Glaskugel und kann die drohenden Herausforderungen ganz anders einschätzen als der Gatte. Zu gerne hätte ich deswegen den neuen Webshop des besagten Möbelhauses ausprobiert, wäre da nicht ein Däne gewesen, mit dem unerschütterlichen Willen, die (skandinavisch hohen) Versandkosten zu sparen…
Wie dem auch sei – der Zufall wollte es, dass ich kurz auf das prägende Erlebnis über einen Kurzgeschichtenwettbewerb im WWW stolperte. Gesucht waren Baumarktgeschichten aller Art. Die besten Geschichten sollten in einer Anthologie veröffentlicht werden. Inspiriert von unserem ungemütlichen Familienausflug schrieb ich die Kurzgeschichte „Nestbau-Glück“ und reichte sie gerade noch rechtzeitig beim Herausgeber der Anthologie ein. Eventuelle Ähnlichkeiten der vier „Nestbau-Glück-Protagonisten“ mit den vier Nordlichtern sind zufällig und ganz unbeabsichtigt 🙂
Wenige Wochen darauf erhielt ich eine Mail mit der Nachricht, dass meine Geschichte in der Anthologie veröffentlicht wird!
Dies ist damit meine 2. Kurzgeschichte in einem echten, gedruckten Buch – und ich bin immer noch begeistert!