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Frühlingsprojekte

Vor genau einer Woche deklarierte ich die Jahreszeit im Kopenhagener Umland offiziell als „Frühling“. Die Dänen sprachen wahrscheinlich schon wochenlang vom „Frühling in Dänemark“, aber mir waren die Windstärken noch deutlich zu hoch und somit keinerlei Frühlingsgefühle in Sicht.

Vergangenes Wochenende dann der Umschwung: Wir verließen am Vormittag das Haus und wurden erstmals seit sieben Monaten nicht von Windstößen angeschoben, gebremst oder gar umgeworfen. Wir konnten uns sogar in unserem Garten am Feldrand aufhalten, ohne dass uns Plastikschaufeln und Mützen davonflogen. Ganz ohne Hindernisse schien die Sonne auf unsere winterbleiche Haut.

Das tolle Wetter hielt sich das ganze Wochenende. Der Wettergott in Dänemark schien uns zeigen zu wollen, dass noch anderes Wetter als Wind und bleigrauer Himmel existiert. Doch leider ging er sehr sparsam mit diesem kleinen Vorgeschmack um. Die Einwohner des Nordens sollen schließlich nicht gleich größenwahnsinnig werden… Der Wettergott ruderte daher vergangene Woche wieder zurück und präsentierte uns die übliche Suppe. Und Wind. Extra scharf. Was sonst!

Da ich übermütigerweise nach dem ersten Frühlingswochenende gleich eine Monatskarte für die Bahn gekauft habe und statt mit dem Auto wieder mit S-Bahn und Fahrrad zur Arbeit pendele, verfluchte ich mehr als einmal den Gegenwind, der es aus mystischen Gründen hier in Dänemark stets schafft, aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen. Frühlingsprojekte weiterlesen

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Gefühlsausbruch des Himmels

Seit ein paar Wochen herrscht in unserem kleinen Ort am Rande von Kopenhagen nicht nur eine „Wärmewelle“ sondern auch hartnäckige Dürre!

Hoffnungsvoll verfolgen wir daher den täglichen Wetterbericht und warten auf die Ankündigung eines klitzekleinen Wolkenbruchs.  Denn unser Garten leidet. Er ist es nicht gewohnt, wochenlang der brütenden Sonne zu trotzen, ohne dass ein einziger Regentropfen vom Himmel fällt.

Bisher ist noch jeder vorhergesagte Wolkenbruch knapp an unserem Wohnort vorbeigezogen. Während es nördlich, südlich, westlich und östlich von uns zwischendurch doch mal geregnet hat, ist unser Garten nach wie vor trocken. F*rztrocken. 🙂

Mit Mühe und Not erhalten wir mit regelmäßiger „Handwässerung“ die meisten Pflanzen am Leben. Nicht alle haben dies überlebt. Schließlich haben wir auch andere Dinge zu tun als täglich den großen Garten zu wässern. In Dänemark scheint es auch nicht üblich zu sein, regelmäßig den Garten zu wässern. Jedenfalls habe ich noch keinen einzigen Nachbarn seinen Rasen sprengen sehen…. was im Normalfall auch nicht notwendig ist.

Heute endlich war es soweit! Der Wettergott hatte ein Einsehen mit unserem kleinen Wüsten-Flecken. Oder einen spontanen Gefühlsausbruch direkt über uns.

Unser Garten (und besonders der Rasen) atmete auf:

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Da im Norden alles ein wenig länger dauert,…. muss man eben nachhelfen!

Im Norden dauert alles ein bisschen länger…
So auch der Frühlingsanfang.

Sehnsüchtig warten wir darauf, dass sich die Sonne öfter zeigt und es wärmer wird.  Wenigstens werden die Tage schon länger und heller. Muss ich im Vergleich zu meiner alten Heimat hier in Skandinavien im Winterhalbjahr deutlich kürzere und dunklere Tage hinnehmen,  werde ich  dafür so langsam wieder mit längeren Tagen  belohnt. Ausgleichende Gerechtigkeit!

Der Garten erwacht langsam wieder aus dem monatelangen Winterschlaf.

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Trotz mehrerer Stürme, die mehrere Stauden, einen Baum sowie Teile unserer Hecke verwüsteten, hat es eine Pflanze ganz unerwartet durch den unruhigen Winter geschafft: Da im Norden alles ein wenig länger dauert,…. muss man eben nachhelfen! weiterlesen