Beschimpfungsvarianten anderer Kleinkinder

 

„Ab in den Mülleimer!“ ist also derzeit das Schlimmste, was unserer 3,5-Jährigen einfällt, wenn sie maßlos sauer auf  uns ist. Bzw. auf mich.

Nun finde ich es interessant, was im Kopfe eines kleinen wütenden Mädchens vor sich geht, wenn es die Mama in den Mülleimer wünscht, und daher habe ich sie in einer ruhigen Minute mal gefragt, was Mama im Mülleimer denn dann tut.

Die Antwort fand ich nicht so lustig: „Dann bist Du ganz tot!“. Hm. Ich wurde sofort erzieherisch tätig und erklärte, dass sie sich bestimmt nicht wünscht, dass jemand von uns „ganz tot“ ist, denn wer soll sie dann trösten, ihr das Essen machen oder sie schlafen lagen?

Die Antwort: „Papa“. Klingt eigentlich logisch.

„Und wenn Papa auch in den Mülleimer muss?“

Kurzes Nachdenken. „Die Mama“.

Ok ich sehe schon – wir kommen an dieser Stelle noch nicht weiter und ich spare mir meine erzieherischen Tätigkeiten für dieses Feld noch ein bisschen auf.

Eine andere Antwort auf dieselbe Frage, was Mama im Mülleimer dann tut, war „Müll essen“. Na lecker.
Nach meinem Outing über den Mülleimer rückten auch ein paar andere Eltern ebenfalls damit heraus: Ihr kleines Kind beschimpft sie regelmäßig. Mit üblen Ausdrücken 🙂

Wie zum Beispiel

  • „Du darfst nicht mehr meine beste Freundin sein, Mama!“ (von Friederike)
  • „Du bist aus meiner Bande ausgeschlossen“ (von Jürgen)
  • „Du darfst nicht mehr auf meinen Geburtstag kommen“ (von Uli) – hier hat die kleine Dame in ihrer Wut wohl vergessen, dass Mama den Kuchen und die Geschenke für die Geburtstagsparty stiftet, und Mama wird nach etwas Bedenkzeit sicher wieder eingeladen 🙂

 Wo sie das in dem Alter wohl herhaben?

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