5 Kommentare zu „Digitales Dänemark II“

  1. Hallöle!
    Ich finde Deine Berichte über das digitale Dänemark total spannend! Das hört sich super komfortabel knd durchdacht an; klar, alles hat so seine Schattenseiten, aber ich finde, die meisten digitalen Dinge haben durchaus ihre Daseinsberechtigung! Alles braucht eben Herz und Hirn! Wie sieht es eigentlich in Sachen Kosten mit der Kinderbetreuung aus bei Euch? Wenn es so selbstverständlich ist, dass Frauen schnell wieder in den Beruf einsteigen, ist es doch bestimmt auch mit den Kosten nicht so arg wie bei uns? Freue mich schon auf Deine Antwort! Herzliche Grüße Nicole

    1. Hallo Nicole,
      freut mich, dass Dir die Infos zur Digitalisierung hier im Norden gefallen.
      Zu der Frage bzgl. der Kosten für die Kinderbetreuung. Diese stellt hier in DK absolut kein Hindernis dar (wie oft in Deutschland), dass beide wieder arbeiten. Es ist ja oft schwer vergleichbar, wenn man die Kosten zweier Länder gegenüberstellt, und der Stadt / Land-Unterschied ist auch recht hoch. Aber mal als Beispiel. Den teuersten Wert, den ich mal gehört habe, war eine Kita in Kopenhagen:
      550 Euro, inkl. Windeln und warmem Mittagessen.

      Unsere Einrichtung im Umland von Kopenhagen, eher Land, aber immer noch Kopenhagen Einzugsbereich ( mit S-Bahn usw.):
      300 EUR ohne Windeln und ohne Essen. Essen und Windeln geben wir selbst mit.

      Preise = Vollzeitplatz, d.h. jeweils für bis zu 10 Stunden täglich, bei uns sind die möglichen Öffnungszeiten 7-17 Uhr. Es gibt keine Teilzeitpreise, denn in Dänemark arbeitet man generell kaum Teilzeit, das lohnt sich für die Arbeitgeber und für den Arbeitgeber nicht.
      Die Family Finanzen sind meist stets auf 2 volle Gehälter ausgelegt.

      Ob Dir das hilft? 🙂

      Auf dem Land ist es sicher nochmal viel billiger.

      Der Kiga (ab 2 Jahren und 10 Monaten) kostet dann etwas über die Hälfte des Kita-Satzes. Und wenn Du ein Geschwisterchen in die Einrichtung bringst, dann wird der billigere Platz (meist dann schon der Kiga-Platz) um 50 % reduziert.

      Das dritte Kind ist dann ganz kostenlos.

      Wenn ich also meine beiden Kinder derzeit in Kiga/Kita habe, kostet mich das zusammen so um die 450 Euro.

      LG
      Mary

  2. Digitaler-Kindergarten-Check-In 😆 Hehe… Gut, die Digitalisierung ist wirklich überall angekommen und wird immer weiter in unseren Alltag integriert. Was nur, wenn eines Tages die Technik irgendwo ausfällt und keiner mehr weiß, wie das Leben ohne diese gute Technik war. Man man man, ist das spannend!
    Ich danke dir fürs Mitnehmen, liebe Mary und ganz liebe Grüße, Emily

    1. Hallo Emily,
      ja, wenn die Technik eines Tages komplett ausfällt, und das für mehrere Stunden, dann gibt es tatsächlich Chaos. Gut, im Kiga ruft man dann eben doch wieder kurz an 🙂 Das geht gerade noch so.
      Wir haben aber tatsächlich mal einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie abhängig man ist. Meine Firma machte ein System-Update, woraufhin eines morgens alles für 3 Stunden ausfiel.
      Ruft ein Kunde an und bestellt 3 Produkte XY.
      Ich erklärte, dass ich sie ihm leider nicht in 10 min bereitstellen kann (es war ein eiliger Fall), da die Systeme down sind. Er so: Ja kannst Du denn nicht einfach ins Lager gehen und das Zeug holen?
      Hahaha, ja theoretisch schon. Wenn ich denn wüsste, wo die Teile liegen 🙂
      Im Lager liegen insgesamt 10.000 verschiedene Artikelnr. an den zugewiesenen Plätzen.
      Die nur das System kennt.
      Das war schon merkwürdig. Mir fehlte nur eine kleine Info, aber die war digital….

      Hat alles Vor- und Nachteile.
      Spannend, wie Du schon sagst.
      Lieben (digitalen) Gruß zu Dir
      Mary

  3. Liebe Mary,
    ich lese deinen Blog jetzt erst. Was du schreibst, liegt nun schon einige Jahre zurück. Ich arbeite in einer Kita und muss doch schmunzeln. Gerade bin ich in einer Einrichtung, in der es Tablets gibt und wo die Kinder morgens, bzw. nachmittags digital ein- und ausgecheckt werden. Auch gibt es Kommunikation mit den Eltern, aber keine selbstständigen Krankmeldungen, das können nur die Erzieher eintragen. Trotzdem ist das schon digitaler Luxus, wenn man bedenkt, dass die meisten Einrichtungen noch mit Papierlisten arbeiten, alle Zeiten von hand eintragen und auch, wer die Kinder gebracht oder abgeholt hat (wegen Corona). Und ich miene hier nur die letzten zwei Jahre! So langsam dämmert mir was. Ich bin selber nicht die schnellste in Sachen Digitalisierung, aber das hat andere Gründe.
    Jedenfalls lses ich mich mit Begeisterung duch deinen Blog, seit ich selbst mit dem Gedanken spiele, Deutschland zu verlassen.
    Herzliche Grüße
    Andrea

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